911untersuchen.ch – es harzt

Als ich vor etwas mehr als einem Jahr 911untersuchen.ch lanciert habe, war die Resonanz gross. Praktisch weltweit berichteten die Medien, vereinzelt positiv, meistens negativ bis gehässig (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8). Schnell waren mehr als 100 Unterschriften zusammen, darunter auch einige von Prominenten und Parlamentariern. Aufgrund der grossen Nachfrage aus dem benachbarten Ausland habe ich auch für Deutschland und Österreich 911untersuchen-Seiten aufgeschaltet.

In den folgenden Wochen und Monaten stieg die Zahl der Unterschriften auf der Schweizer Seite bis auf 190. In Deutschland und Österreich sind insgesamt 90 Unterschriften zusammengekommen.

In den letzten Monaten harzt es leider beträchtlich. Kein Wunder. Erstens gerät 9/11 zunehmend in Vergessenheit, zweitens können sich die meisten Leute eine Unterschrift schlicht nicht leisten. Einzelne haben ihre Unterschrift inzwischen sogar zurückgezogen – nicht, weil sie eine neue Untersuchung nicht mehr für nötig halten, sondern weil ihnen der Eintrag geschadet hat, z.B. bei der Stellensuche.

Dasselbe gilt noch viel mehr für Prominente und Parlamentarier. Den Mut, sich zu exponieren, haben nur wenige. Einige haben mich wissen lassen, dass eine neue Untersuchung zwar nötig wäre, eine Unterschrift aber nicht drin liege.

Neue Untersuchung ist möglich

Ich werde immer wieder gefragt, wozu denn eine Unterschrift überhaupt gut sei. Nun, der langfristige Plan ist ganz klar, sich mit anderen Unterschriftensammlungen weltweit (1, 2, 3) zusammenzuschliessen und an die UNO oder an ein anderes Gremium zu gelangen, das die Kompetenz hat, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Dazu braucht es aber Zehntausende von Unterschriften.

Dass eine neue Untersuchung in einem heiklen Fall durchaus möglich ist, zeigt der Mord an John F. Kennedy. Nach einer ersten Untersuchung im Jahr 1963, die im untauglichen Warren-Report mündete, dauerte es geschlagene 15 Jahre, bis der Kongress eine weitere Kommission einsetzte, das House Select Committee on Assassinations. Diese kam zum Schluss:

The committee believes, on the basis of the evidence available to it, that President John F. Kennedy was probably assassinated as a result of a conspiracy. The committee was unable to identify the other gunmen or the extent of the conspiracy.

Was leider keine weiteren Folgen hatte. Immerhin ist damit aber heute amtlich, dass «wahrscheinlich» mehr hinter der Ermordung Kennedys steckt als der verwirrte Einzeltäter Lee Harvey Oswald.

In der Schweiz soll 911untersuchen – dank der Kritik ernst zu nehmender Leute – die Medien dazu ermutigen, auch kritische Positionen zur offiziellen Darstellung zu würdigen und zu diskutieren. Etwas, das bis jetzt nur sehr beschränkt gelungen ist. Und zu guter Letzt geht es darum, für die Nachwelt festzuhalten, dass nicht alle das offizielle US-Märchen einfach so geglaubt haben. Ich will nicht einer derjenigen sein, die sich vorwerfen lassen müssen, all die offensichtlichen Ungereimtheiten ignoriert zu haben.

Offizielle Ermittler distanzieren sich

Wie nötig eine neue, unabhängige Untersuchung ist, zeigt alleine das Verhalten jener Leute, die im Fall 9/11 offiziell ermittelt haben. Mittlerweile haben sich nämlich die beiden Leiter der 911-Untersuchungskommission, Thomas H. Kean und Lee H. Hamilton, von ihrem Bericht distanziert (1, 2, 3, 4, 5). Bob Graham, der Leiter der parlamentarischen Joint Inquiry, fordert gar selbst eine neue Untersuchung (1, 2).

Wem das nicht genügt, der findet hier (in der Randspalte unter «Kritik der offiziellen Darstellung) und hier weitere Argumente für eine Unterschrift auf 911untersuchen.ch.

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